Bruchsal/Karlsruhe. Mit dem Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der FDP im baden-württembergischen Landtag, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und Dr. Christian Jung, Bundestagsabgeordneter der FDP für den Wahlkreis Karlsruhe, hatte die Innung für Feinwerktechnik Karlsruhe-Bruchsal-Mittelbaden gleich zwei prominente Politiker bei ihrer Hauptversammlung am Freitag, 4. Mai, im Gasthaus „Zum Weißen Lamm“ in Bruchsal-Untergrombach zu Gast. Gemeinsam übergaben Dr. Rülke und Dr. Jung den Erich-Feldmann-Gedächtnispreis der Innung an Christian Sälzer, den Prüfungsbesten 2017. Seine Auszeichnung erhielt Christian Sälzer, der bei der Firma Eckerle Industrie GmbH in Ottersweier ausgebildet worden ist, für seine Abschlussnote 1,5.

Zu den Gästen bei der Hauptversammlung gehörten auch Kreishandwerksmeister Frank Zöller und Heiko Zahn, Vorsitzender des FDP-Kreisverbands Karlsruhe-Land. Mit Ulrich Mohr, Abteilungsleiter Metalltechnik der Balthasar-Neumann-Schule 2 in Bruchsal, war bei der Innung auch wieder der Duale Partner zwischen Schule, Innung und damit der Ausbildungsbetriebe dabei.

Rück- und Ausblick
Den Rück- und Ausblick für 2017 und 2018 gaben Gerhard Feldmann – seit 23 Jahren Obermeister (OM) der Innung für Feinwerktechnik Karlsruhe-Bruchsal-Mittelbaden – und sein Stellvertreter Dirk G. Rothweiler, Geschäftsleiter der Firma Rothweiler Feinwerkmechanik mit Sitz in Pfinztal, gemeinsam. „Unsere Zukunftsaussichten sind gut“, zeigte sich OM Feldmann überzeugt. „Die Innung wird gebraucht, um die Betriebe sowohl technisch als auch für die Ausbildung weiter zu entwickeln“, blickte Feldmann auf künftige Herausforderungen wie Industrie 4.0.
Erstmals hat sich die Innung an der Messe „Einstieg Beruf“ in der Karlsruher dm arena (Januar 2018) beteiligt. Stellv. OM Rothweiler berichtete, dass viele junge Leute für den Maschinenbau begeistert werden konnten und stellte in diesem Zusammenhang die Besonderheit heraus, dass mit einem Meister-Titel auch noch ein FH-Studium absolviert werden kann. OM Feldmann lobte seinen Stellvertreter für seine aktives Engagement und die neuen Ideen, die durch den Generationenwechsel in die Innung kommen.

Viel Beifall gab es für die Statements der prominenten Gäste Dr. Rülke und Dr. Jung: Klar Stellung bezog Rülke zu brandaktuellen Thematiken, die auch das Handwerk in der Region betreffen. Für die Fragen der Anwesenden stand der liberale Politiker aus Pforzheim ausführlich Rede und Antwort. Auf die Themen Bildung/Ausbildung sowie Mobilität ging Rülke schwerpunktmäßig ein. „Der Wohlstand wird nicht nur von Akademikern, sondern auch genauso von Handwerkern gemacht“, betonte Rülke und erläuterte, dass für jeden die richtige Schule nötig sei. Schularten wie Hauptschule, Werkreal- und die Realschule dürften daher nicht kaputt gemacht werden. Rülke hob den Stellenwert der Dualen Ausbildung hervor. „Das neue Abi ist der Bachelor, es muss aber nicht jeder studieren“, sagte Christian Jung zum Thema Bildung und Ausbildung. Mit Blick auf die Zukunft betonte er: „Wir müssen das Handwerk IT-fähig machen.“ Darin waren sich alle einig: Auch Kreishandwerksmeister Zöller hob in seiner Rede die Notwendigkeit und Wichtigkeit der digitalen Transformation bzw. Digitalisierung in den Betrieben hervor.
Zum Thema Dieselfahrverbote äußerte sich Rülke eindeutig: „Technologieoffenheit wird gebraucht und dazu gehört auch der Diesel, der auch ein Bekenntnis zum Standort Baden-Württemberg ist.“

Ehrungen
Die Ehrung der Diamantenen Meister stand bei der Hauptversammlung auch auf der Tagesordnung: Ehrenmitglied Theo Petermann und Ehrenobermeister Josef Biedermann, der nicht persönlich anwesend sein konnte, hatten vor 60 Jahren erfolgreich ihre Meisterprüfung abgelegt und bekamen anlässlich ihres besonderen Jubiläums eine Urkunde, den Diamantenen Meisterbrief.

Berichte, Finanzen und Ausbildungslage
OM Feldmann blickte in seinem Bericht über 2017 auf eine Reihe vielfältiger Veranstaltungen für und mit den Innungsmitgliedern. Und auch in diesem Jahr ist die Innung wieder aktiv: Die Besichtigung der Grob Werke in Mindelheim beispielsweise ist im Rahmen eines zweitägiges Ausflugs im Oktober 2018 geplant. Der Praktische Leistungswettbewerb (PLW), den die Innung schon seit über 20 Jahren für den Unternehmerverband Metall (UVM) Baden-Württemberg durchführt, steht am 13. Oktober in Bruchsal auf dem Programm. Derzeit hat die Innung 32 Mitgliedsbetriebe.

Gesellenprüfungsvorsitzender Reiner Schäfer gab in seinem Bericht zur Ausbildungslage einen klaren Überblick: Mit 51 Prüflingen im vergangenen Jahr und 41 Prüflingen in 2018 seien die Ausbildungszahlen stark herunter gegangen.
Ein leichtes Guthaben-Plus verzeichnete die Innung laut Finanz-Bericht der Geschäftsführerin Gudrun Feldmann im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016.

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2018-05-24T08:46:25+02:00